Brennende Israel-Flaggen, verbale Angriffe gegen jüdische Schüler*innen, physische Gewalt gegen Kippaträger: Nicht nur Berlin erlebt derzeit eine nie dagewesene Welle des Antisemitismus. 2017 wurden in Deutschland 20 jüdische Friedhöfe beschädigt. Auf 27 Synagogen wurde ein Anschlag verübt, am häufigsten in Nordrhein-Westfalen. Vertreter der jüdischen Gemeinden in Deutschland fordern deshalb eine neue Bildungsoffensive, die nicht nur Lehrer*innen oder Erzieher*innen in die Lage versetzt, Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.
Wie hat sich die soziale Stellung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland über die Jahrhunderte entwickelt? Inwieweit hat sich das deutsche Judentum kulturell assimiliert, inwieweit eine eigene kulturelle Identität bewahrt? Wie leben Juden und Jüdinnen in Deutschland heute? Wie kann und soll die Erinnerung an den Holocaust bewahrt werden? Und wie gehen wir als Deutsche heute mit Israel und seiner umstrittenen Politik im Nahen Osten um?
Diese und viele weitere Fragen wollen wir durch Referate zur Kultur und Geschichte der Juden in Deutschland und zum heutigen Leben der Juden in Berlin und Deutschland, durch Gespräche mit Zeitzeugen, sowie den Besuch eines jüdischen Friedhofs, einer Synagoge und weiteren wichtigen Orten in der Stadt klären.
Weitere Informationen und Anmeldungsformalitäten bitte dem Programmentwurf entnehmen.
➤ Jüdisches Leben Programm