Mittwoch, 21. Juni 2017, 18.00 bis 21.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Mit:
Hartmut Bäumer, Aktionsbündnis „Gerechtigkeit im VW-Abgasskandal“, Amtschef a.D. Verkehrsministerium Stuttgart
Klaus Müller, Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband
Prof. Stefan Bratzel, Autoexperte und Professor am Center of Automotive Management
Oliver Krischer, MdB Bündnis 90/Die Grünen, Stellv. Vorsitzender 5. Untersuchungsausschuss
Moderation: Ralf Fücks (Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung)
Besitzerinnen und Besitzer von Dieselautos wähnten sich auf der richtigen Seite mit ihren vermeintlich verbrauchsarmen und Schadstoff-minimierten Fahrzeugen. Heute stehen sie vor dem Totalverlust. Zugleich offenbart sich im Verlauf des Skandals um manipulierte Abgaswerte ein dreifaches Systemversagen: Zum einen bei der Überprüfung und Durchsetzung ökologischer Grenzwerte, zum zweiten bei der Aufklärung einer groß angelegten Täuschung und drittens bei der Entschädigung der geprellten Kunden. Auch das ohnehin geringe Vertrauen in die Integrität von Unternehmen hat einen heftigen Schlag erhalten.
Welche Konsequenzen muss die Politik nun ziehen: Verbandsklagen ermöglichen, Dieselfahrzeuge nachrüsten oder aus dem Verkehr ziehen, strengere Grenzwerte durchsetzen, das Prüfwesen für Fahrzeuge neu ordnen, den Personen- und Güterverkehr schnellstmöglich auf erneuerbare Energien umstellen?
Wirkt dieser Skandal, der auch weitere Autokonzerne zu betreffen scheint, als Impulsgeber für eine radikale Trendumkehr in Richtung Mobilität ohne fossile Brennstoffe? Was bedeutet das für die individuelle Mobilität und was heißt dies für die Autoindustrie als Flaggschiff der deutschen Wirtschaft?
Anmeldung bitte per Email an: steins@boell.de
Kontakt Monika Steins, Referat Wirtschaft und Finanzen, Heinrich-Böll-Stiftung, E-Mail
steins@boell.de T 030-285 34 -244