Marta Babicz, Leiterin des Referats „Europäische und Regionale Energiepolitik“, Polnisches Außenministerium
Andrii Chubyk, Centre for Global Studies “Strategy XXI”, Kiew
Dr. Kirsten Westphal, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
Moderation: Irene Hahn-Fuhr, Büroleiterin, Heinrich-Böll-Stiftung Warschau
Die Planung der Nordstream II Pipeline, die Gas aus Russland durch die Ostsee nach Norddeutschland bringen soll, wird in Europa kontrovers debattiert. Dabei geht es nicht vorrangig um Fragen der Versorgungssicherheit, sondern um weitgreifende geostrategische Interessen und neue Abhängigkeiten gegenüber Russland. Die kritischen Auseinandersetzungen mit dem Pipelineprojekt in vielen Hauptstädten Europas haben das Potenzial, die Idee der Europäischen Energieunion nachhaltig zu beschädigen. Dennoch sieht Berlin die Nordstream II Pipeline vor allem als ein ökonomisches Projekt und scheint den politischen Folgen des Gasprojekts keine Aufmerksamkeit zu schenken.
Wir laden ein zu einem Gespräch über die Zukunft der europäischen Energieunion. Wir diskutieren darüber, wie unsere europäischen Nachbarn das deutsche Pipelineprojekt mit Russland sehen, welches politische Kapital Berlin mit seinem Alleingang in Europa zu verspielen droht und darüber, wie man die Idee einer europäischen Energieunion gemeinsam vorantreiben kann.
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu einem Umtrunk mit Brezeln ein.
Information
Nina Locher, Projektmanagement, Heinrich-Böll-Stiftung
E
locher@boell.de | T
030-28534-392
Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.