Kohle, so sind sich die Expert*innen im Bereich von Klimaschutz und Energiefragen einig, ist einer der klimaschädlichsten Brennstoffe überhaupt. Nichtsdestotrotz bleibt sie ein Wirtschaftsfaktor. Dies gilt für die Ukraine, auch wenn diese die Kontrolle über ihre eigenen Kohleressourcen durch den Konflikt im Donbass weitgehend verloren hat – aber auch für Deutschland, das Land in dem bis heute weltweit die meiste Braunkohle gefördert wird. So erscheint der Kohleausstieg als Mammutaufgabe, die neben den wirtschaftlichen und ökologischen gravierende soziale Veränderungsprozesse mit sich bringt.
Wie lässt sich der Kohleausstieg in Deutschland und der Ukraine bewältigen? Welche Auswirkungen hat er auf die Volkswirtschaften und die Energieversorgung der beiden Länder? Und welche sozialstrukturellen Veränderungen bedeutet der Ausstieg aus der Kohle für die Menschen, die in den betroffenen Regionen leben? Diese Fragen sollen sowohl aus deutscher als auch aus ukrainischer Perspektive diskutiert werden.
Auf dem Podium diskutieren u.a. OLDAG CASPAR (Teamleiter Deutsche und Europäische Klimapolitik. Germanwatch) und aus der Ukraine OLEG SAVITSKY (Unabhängiger Experte für Klima- und Energiepolitik). Die Diskussion wird von Dr. SAMUEL F. MÜLLER (Studienleiter, Europäische Akademie Berlin) moderiert. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, die Diskussion bei einem Glas Wein fortzusetzen.
Die Veranstaltung wird gemeinsam mit der Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. veranstaltet. Sie findet im Rahmen der “Akademie für Gute Regierungsführung und Empowerment in Europa” (AGREE) mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes statt. Während der Diskussion wird eine Simultandolmetschung Ukrainisch/Deutsch und Deutsch/Ukrainisch angeboten.
Um eine formlose Anmeldung über das unten stehende Anmeldeformular wird gebeten.