Prof. Dr. Jörn Leonhard, Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte des Romanischen Westeuropa, Universität Freiburg  

Michael Theurer MdEP, Stv. Vorsitzender der FDP-Delegation im Europäischen Parlament  

Botschafter Dr. Mart Laanemäe, ehemaliger Botschafter der Republik Estland in Deutschland  

2014 – was für ein Gedenkjahr: Es erinnert uns an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor hundert und des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren: Kriege, Krisen, Katastrophen - die Jahre zwischen 1914 und 1945 sind eines der schrecklichsten Kapitel in der Geschichte der Menschheit. Durch die Umsicht der Politiker nach 1945 wurden sie auch die Wiege für unser heutiges freiheitliches Europa. Wie stand es vor und nach dem „Großen Krieg“ um den Liberalismus? Welche Visionen haben Liberale seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt und politisch vertreten? Nach 1945 haben Politiker aus der ersten Jahrhunderthälfte gelernt und mit dem europäischen Einigungsprozess auf Völkerverständigung gesetzt. Der Erfolg Europas hat seine Ursache in wahrhaft liberalen Wertvorstellungen, die ihm von Anfang an zugrunde lagen: Freiheit der Bürger, Wohlstand durch Wettbewerb sowie politische und kulturelle Vielfalt. Heute dominieren die dramatische Verschuldungssituation in vielen Mitgliedsstaaten, politische Strukturfehler im Euroraum und institutionelle Mängel die Diskussionen in Europa. Wohin entwickelt sich Europa zukünftig und welche Rolle spielen Liberale für ein freiheitliches Europa heute? Stellt sich der Alte Kontinent dem scharfen Wettbewerb in der globalisierten Welt? Wieviel Zentralismus verträgt die Europäische Union?  

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit lädt herzlich zu einem Vortrags- und Gesprächsabend über die Rolle und Entwicklung des europäischen Liberalismus während und nach der Urkatastrophe des I. Weltkrieges ein!