Straßenkämpfe in Kiev. Sturz der Regierung Janukowitsch. Annexion der Krim durch Russland. Kaum ein Vertrag zwischen der EU und einem Drittstaat hat in den vergangenen Jahrzehnten derart dramatische Folgen nach sich gezogen wie das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine.
EAB: Da geht noch einiges
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Zukunft deutsch-polnisch, Aussicht europäisch
DISKUSSIONSVERANSTALTUNG
06.06.2017
18:00 – 20:00 Uhr
Europäische Akademie Berlin
Liest man über Polen in den Medien, stellt man schnell fest: So kontrovers wie heute war es in der 26-jährigen Geschichte der deutsch-polnischen Partnerschaft schon lange nicht mehr. Neben den bilateralen Differenzen um den Status der polnischen Minderheit in Deutschland oder einer angeblichen Dominanz des deutschen Kapitals in Polen, rückt die Frage des Verständnisses und der Einhaltung gemeinsamer europäischer Werte zunehmend in Vordergrund des politischen Diskurses.
Gleichzeitig verdeutlichen Meinungsumfragen, dass die Haltung der Polen gegenüber der deutschen Politik und den deutsch-polnischen Beziehungen (und vice versa) seit Jahren durchweg positiv ist. Ebenfalls steht in beiden Ländern insbesondere die junge Generation der Europäischen Union wohlwollend gegenüber, auch wenn sie nicht immer die gleichen Ansichten über der größten Gefahren und Herausforderungen für die europäische Integration (Migration und Zuwanderung, Terrorismus, Klimawandel, Arbeitslosigkeit) teilt.
Diese Unterschiede und Kontroversen sind der Anlass, um über Kooperationspotenziale und die gemeinsamen Impulse in und für ein Europa der Zukunft zu diskutieren. Wofür können und sollen sich Deutsche und Polen gemeinsam in Europa einsetzen? Worauf sollen sie achten, um den Nachbarn zu verstehen? Welche Werte und Prinzipien dürfen dabei nicht aus den Augen gelassen werden?
Es diskutieren:
Dr. Mikołaj Tomaszyk, Politikwissenschaftler, Adam Mickiewicz Universität Poznań
Emilie Mansfeld, Europawissenschaftlerin, Programmitarbeiterin „Gesprächskreis Polen“ am Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Jan-Jakub Chromiec, Assoziierter Wissenschaftler beim Jacques Delors Institut Berlin, Hertie School of Governance
Kommentar:
Christian Schröter, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin
Moderation:
Dr. Weronika Priesmeyer-Tkocz, Studienleiterin, Europäische Akademie Berlin
Im Anschluss an die Diskussion können die Gespräche bei einem Glas Wein fortgesetzt werden.
Die Veranstaltung findet mit finanzieller Unterstützung durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung statt und schließt das Projekt „Werte Werte! Argumente, Gegenargumente und Handlungsoptionen in der deutschen und polnischen Europapolitik“ ab.
Um Anmeldung über das Formular wird gebeten.
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