Überfischt, übernutzt, zugemüllt. Die Ostsee ist kein Idyll, aber sie ist (fast) ein EU-Binnenmeer, ein Bezugspunkt verschiedenster Kooperationen und ein beliebtes Reiseziel. Seit acht Jahren nimmt die EU-Strategie für den Ostseeraum die zivile Sicherheit, den Wohlstand, die Verbesserung der Infrastruktur und die Umweltsituation in den Fokus. Noch länger, denn bereits seit 25 Jahren, gilt der Ostseerat als Modell für gelungene Zusammenarbeit unter den Regierungen der Region und Integration von Ost und West. Auch die Parlamente, Subregionen, Städte sowie wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure haben ein starkes Netz an Kontakten und Kooperationsstrukturen geschaffen.

Das silberne Jubiläum des Ostseerates gibt Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Was ist erreicht worden, wo hakt es – und warum? Welchen Beitrag leisten Deutschland und andere Anrainer zur Erhaltung der Ostsee, Intensivierung der Zusammenarbeit und Förderung der Prosperität im Ostseeraum? Wie wird sich die Ostseekooperation in den nächsten Jahren entfalten können und welche Synergien sind erstrebenswert?

Im Gespräch mit deutschen und europäischen Ostsee-Expert*innen und Entscheidungsträger*innen diskutieren die Teilnehmer*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die aktuelle Situation im Ostseeraum und beschäftigen sich dabei auch mit der Rolle der verschiedenen Kooperationsstrukturen bei der Gestaltung der Region. Die Diskussion wird von der Europäischen Akademie Berlin in Zusammenarbeit mit dem Forum Nordeuropäische Politik und der deutschen Sektion des Ostsee-NGO-Netzwerks im Rahmen der Gesprächsreihe „Wortwechsel“ veranstaltet.

Das vorläufige Programm können Sie hier ansehen.