HBS: Spuren der Erinnerung
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Installation zum gewaltsamen Verschwindenlassen in Mexiko
Dienstag, 4. Juli 2017, 18:30 – 19:30 h, anschließend Empfang
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Mit:
Alfredo López Casanova, Bildhauer und Kurator
Carlos Beristain, Arzt und Psychologe, Mitglied der unabhängigen Expertenkommission GIEI zum Fall der 43 verschwundenen Studenten aus Ayotzinapa/Mexiko
Moderation: Ingrid Spiller, Referatsleitung Lateinamerika, Heinrich-Böll-Stiftung
„Spuren der Erinnerung“ ist eine Installation des mexikanischen Bildhauers Alfredo López. Sie wurde aus den Schuhen von Menschen geschaffen, die sie auf ihren langen Wegen auf der Suche nach ihren verschwundenen Verwandten und Bekannten getragen haben - offiziell geht man in Mexiko mittlerweile von mehr als insgesamt 32.000 gewaltsam Verschwundenen aus.
Auf den Schuhsohlen hat der Künstler Botschaften der Angehörigen an die Verschwundenen eingraviert. Sie zeigen, wie sich die Familienangehörigen auf die Suche nach ihren verschwundenen Verwandten machen, wie sie nie die Hoffnung aufgeben, und was sie alles tun würden, um sie wiederzusehen.
Carlos Beristain beschreibt das Drama der Angehörigen in seinem Buch "El tiempo de Ayotzinapa": „Gewaltsames Verschwindenlassen ist eine Verwirrungsstrategie. Damit wird nicht nur das Schicksal des Festgenommenen verschleiert, sondern zugleich die Tat als solche. Die Wahrheit wird wie nirgendwo sonst zum Streitfall.”
Nachdem die Ausstellung in Mexiko und seit Anfang des Jahres in vielen Städten Europas gezeigt wurde, kommt sie nun nach Berlin.
Ein Gespräch mit dem Künstler Alfredo López eröffnet die Ausstellung in der Stiftung, außerdem liest Carlos Beristain Passagen aus seinem Buch „El tiempo de Ayotzinapa“ (Lesung auf Deutsch: Christiane Schulz, Deutsches Institut für Menschenrechte).
Die Ausstellung selbst ist nach Absprache für interessierte KollegInnen bereits ab Dienstagmittag vorab zu besichtigen, Alfredo López steht für Interviews und Rückfragen vor Ort zur Verfügung.
Ausstellung auf der Beletage in der Heinrich-Böll-Stiftung vom 4.-7. Juli (MO-FR 09.00-18:00 Uhr) in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte.
Weitere Ausstellungs-Termine: Galerie neurotitan in Berlin: 11.-22. Juli
Pressekontakte:
Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher, alvarez@boell.de , +49-(0)30-28534-202 | 0160 365 77 22
Deutsches Institut für Menschenrechte:
Ute Sonnenberg, Pressereferentin, sonnenberg@institut-fuer-menschenrechte.de , Tel.: 030 259 359-453
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