HBS: Wandel durch Annäherung? - Die iranische Zivilgesellschaft nach dem Atomabkommen
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Mit:
Dr. Hadi Ghaemi (Direktor, International Campaign for Human Rights in Iran, New York)
Dr. Ziba Mir-Hosseini (Professorial Research Associate, Centre of Islamic and Middle Eastern Law, School of Oriental and African Studies - SOAS, London)
Omid Nouripour (MdB & Sprecher für Außenpolitik, Bündnis 90/Die Grünen, Berlin)
Moderation:
Dr. Ali Fathollah-Nejad (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik & Université libre de Bruxelles)
Sprache: Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Atomabkommen von 2015 hat Iran verändert und die Beziehungen zum Westen intensiviert.
Viele hieran geknüpfte Erwartungen blieben bislang aber unerfüllt.
Trotz der erfolgreichen Umsetzung des Atom-Deals, und trotz der Parlamentswahlen vom Frühjahr, aus denen das moderate Lager um Präsident Rohani als Sieger hervorging, haben sich die Spielräume für freie Meinungsäußerung und politische Freiheiten in Iran seit seinem Amtsantritt weiter verengt.
Kulturveranstaltungen werden verboten und Menschenrechtsaktivist/innen verhaftet.
Gleichzeitig gibt es auf zivilgesellschaftlicher Ebene so viel Austausch mit dem Ausland wie seit Jahren nicht mehr. Iranische Universitäten kooperieren mit deutschen Hochschulen, iranische Künstler/innen stellen in europäischen Metropolen aus und deutsche Kultur- und Bildungsorganisationen eröffnen wieder Dependancen in Teheran.
Angesichts dieser widersprüchlichen Entwicklungen wollen wir über die Folgen des Atomabkommens für die iranische Zivilgesellschaft diskutieren und erörtern, welches transformative Potential, aber auch welche Risiken, in der Annäherung zwischen Iran und dem Westen liegen.
Dabei interessieren uns vor allem folgende Fragen:
- Inwiefern hat das Atomabkommen neue Handlungsspielräume für zivilgesellschaftliche Akteure in Iran geschaffen? Wer hat profitiert, wer nicht?
- Wie lässt sich die aktuelle Zunahme von Repression vor dem Hintergrund von Rohanis Agenda erklären?
- Welche mittel- bis langfristigen Erwartungen knüpft die iranische Zivilgesellschaft an die Annäherung mit dem Westen?
- Welche Rolle kann/soll Europa dabei spielen?
- Welche Strategien haben Aktivist/innen, Kulturschaffende und Journalist/innen entwickelt, um weiterhin in Iran arbeiten zu können?
Information
Birgit Arnhold, Programmkoordination Libanon, Syrien, Irak und Iran
E arnhold@boell.de, T +49(0)285 34 -353
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