Straßenkämpfe in Kiev. Sturz der Regierung Janukowitsch. Annexion der Krim durch Russland. Kaum ein Vertrag zwischen der EU und einem Drittstaat hat in den vergangenen Jahrzehnten derart dramatische Folgen nach sich gezogen wie das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine.
HBS: Ukraine: Wie kämpft die Gesellschaft gegen Fake News und für Demokratie?
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Podiumsdiskussion
Mittwoch, 13. September 2017, 16.00 Uhr - 20.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Weitere Informationen und Anmeldung
Mit:
Yevhen Fedchenko, Co-founder of StopFake.org, and Head of Journalism School at the National University of Kyiv Mohyla Academy, Ukraine
Andrey Kurkov, Novelist and independent thinker, Ukraine
Susann Worschech, Research associate at the European University Viadrina, Frankfurt Oder
Oleg Rybachuk, Founder of Centre UA, New Citizen Public Campaign, and the Civil Movement “Chesno”, Ukraine
Zivilgesellschaftliche Initiativen waren und sind die wohl wichtigsten Treiber für die Demokratisierung der Ukraine. Im Kontext oft schwacher und teilweise korrupter staatlicher Institutionen haben vielfach Bürger/innen die Initiative ergriffen. Sie erzwangen mehr Transparenz und demokratische Reformen, entlarvten Fake-News der russischen Propaganda und Desinformationskampagnen. Eine bemerkenswerte Antwort der Gesellschaft auf die tiefe Krise. Was ist dreieinhalb Jahre nach dem Maidan aus dem Elan der Menschen geworden? Wie nachhaltig wirkt das Engagement?
Die Medien bleiben einer der wichtigsten Schauplätze des Konflikts mit Russland. Die für die Demokratie eigentlich so zentrale Pressefreiheit gerät unter Druck. Wie verhält sich die demokratische Zivilgesellschaft in diesem Spannungsfeld? Was sagen Aktivist/innen zu den kürzlich vom Präsidenten erlassenen Verboten russischer Webseiten und sozialer Medien? Die Podiumsgäste diskutieren Lehren aus den in der Ukraine gesammelten Erfahrungen für das Land selbst aber auch für die Zivilgesellschaften in anderen europäischen Ländern, die mit Desinformation und anderen Herausforderungen für die Demokratie konfrontiert sind.
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit Democracy Reporting International.
Sprache: Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung
Information:
Ulla Niehaus, Projektbearbeitung, E-Mail niehaus@boell.de, T 030-285 34 -387
Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für öffentliche und nicht- öffentliche Zwecke gemacht werden können.
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