HBS: Mexiko - Zentralamerika: Alternative Energien und neue Wege
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Aktivist/innen, Nichtregierungsorganisationen und indigene Gemeinschaften kämpfen in Mexiko und Zentralamerika gegen zunehmend größere und weitreichendere Mega-Projekte im Bergbau, aber auch im Energiesektor: So zum Beispiel auch gegen Großstaudämme, die als Nachhaltige Lösung im Energiebereich vermarktet und daher oftmals aus internationalen Entwicklungskrediten finanziert werden. Gegen massive, zum Teil mit mafiöser Gewalt durchgesetzte Bau- und Betreiberinteressen lokaler und globaler Unternehmen setzen sie sich unter großem Risiko zur Wehr. Mexiko und Zentralamerika gehören zu den gefährlichsten Regionen für Aktivist*innen – erst im Jahr 2016 überlebte Gustavo Castro nur knapp ein Attentat, bei dem die international anerkannte Umweltrechtsverteidigerin Berta Cáceres in Honduras ermordet wurde. Zudem schränken die neuen, rechts-konservativen Regierungen die Handlungsspielräume von Menschenrechts- und Umweltrechtsverteidiger*innen kontinentweit immer weiter ein.
Gustavo Castro, Direktor und Gründer der Organisation Otros Mundos A.C./ Amigos de la Tierra in Chiapas, Mexiko, ist Koordinationsmitglied der mexikanischen Bewegung von Geschädigten durch Repressionen und in der Verteidigung der Flüsse (Movimiento Mexicano de Afectados por las Represas y en Defensa de los Ríos, Mapder) und des Netzwerkes Geschädigter durch den Bergbau (Red Mexicana de Afectados por la Minería, Rema) sowie der Bewegung gegen das extraktivistische Bergbaumodell (Modelo Extractivo Minero, M4).
Seit vielen Jahren engagiert sich Gustavo Castro in Basisbewegungen gegen Megaprojekte im Energiesektor und für Menschenrechte. Im Gespräch befragt Journalistin Erika Harzer den Umweltrechtsverteidiger über alternative Energien von unten, über den Widerstand der indigenen und bäuerlichen Bevölkerung sowie Möglichkeiten der internationalen Vernetzung.
Erika Harzer ist Journalistin und Autorin zahlreicher Radiofeatures und Dokumentarfilme zu den Schwerpunktthemen Migration, Menschenrechte, Frauen- und Kinderrechte und geschichtliche Aufarbeitung von Staatsterrorismus. Längere Auslandsaufenthalte führten sie nach Nicaragua und Honduras. Sie arbeitet vor allem zur Region Zentralamerika.
Ort: Aquarium, Skalitzer Straße 6, 10117 Berlin
Sprache: Spanisch/Deutsch mit Konsekutivübersetzung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, CADEHO, FDCL.
Information:
Ines Thomssen
Referat Lateinamerika
E-Mail: thomssen@boell.de
Telefon: + 49 (0)30 285 34 324
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