HBS: Tricky Business Zivilgesellschaftliches Engagement bei Ressorucenvorhaben unter Druck
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Vorstellung der Studie und Diskussion 24. Januar, 18.30 Uhr
ECCHR Büro, Zossenerstr. 55-58, Aufgang D, 10961 Berlin
Weltweit erleben wir einen beispiellosen Wettlauf um Ressourcen: Regierungen wie nationale und transnationale Unternehmen begehren wie nie Wasser, Land, fossile und mineralische Rohstoffe, genetische Ressourcen aller Art. Noch intakte Ökosysteme werden diesem Ressourcenhunger geopfert, Wälder werden abgeholzt und Ackerflächen vernichtet. Dafür verlieren abertausende Menschen die Lebensgrundlagen, ihre Mitsprache- und Beteiligungsrechte werden beschnitten oder verwehrt.
Dagegen wehren sich weltweit Bürger/innen, die organisierte Zivilgesellschaft, soziale Bewegungen und die betroffenen Gemeinschaften. Sie streiten für ihre Rechte, sie wollen ihre Lebensgrundlagen erhalten und treten für demokratische Teilhabe ein. Lokale Bevölkerungen, Gemeinden und Organisationen, die eine andere Vorstellung von der Nutzung der natürlichen Ressourcen, von einer sozialen und gerechten Wirtschaftsweise und Verteilung vertreten, geraten unter Druck. Fragen, Kritik und Proteste werden zunehmend mit Repression, Einschüchterung und Diffamierung beantwortet. Die Handlungsspielräume für zivilgesellschaftliche Akteur/innen, die gegen Großprojekte aktiv sind, gegen soziale Missstände, Landraub und Umweltzerstörung protestieren und demokratische Teilhabe und Menschenrechte einfordern, werden weltweit immer kleiner.
Nach Recherchen in Indien, Mexiko, Südafrika und den Philippinen zeigt die gemeinsame Studie des ECCHR und der Heinrich-Böll-Stiftung Stiftung „Tricky Business: Space for Civil Society in Natural Resource Struggles, wie die Mechanismen der Einschränkung zivilgesellschaftlichen Engagements funktionieren und welche Gegenstrategien es gibt. Die Autor/innen der Studie, Carolijn Terwindt und Christian Schliemann, werden die Ergebnisse der Studie auf der gemeinsamen Veranstaltung in Berlin vorstellen und diskutieren.
Anschließend wird der Menschenrechtsanwalt Kranti L.C.(Exekutivdirektor des Human Rights Law Network) über die aktuelle Situation in Indien berichten und Vorgehensweisen diskutieren, wie die Zivilgesellschaft auf die verschiedenen Formen von Druck reagiert.
Eintritt frei
Bitte melden Sie sich bis 17. Januar an. Bitte beachten Sie, dass keine Bestätigung versendet wird.
Die Veranstaltung wird in englischer Sprache stattfinden. Von der Veranstaltung wird ein Audiomitschnitt erstellt, aus dem Ausschnitte für die Podcast-Serie Böll.Fokus verwendet werden können.
Der Veranstaltungsort ist für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontakt:
ECCHR: Anabel Bermejo, bermejo@ecchr.eu
Heinrich-Böll-Stiftung: Claudia Rolf, rolf@boell.de
In Kooperation von Heinrich-Böll-Stiftung e.V. und European Center for Constitutional and Human Rights e.V. (ECCHR)
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